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Ein reichlich gefüllter Gemüsestand mit allem was ein Wochenmarkt bieten kann.
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Ein Bummel über den Göttinger Wochenmarkt

30. Mai 2019
An Wochenenden startet mein perfekter Samstag meistens mit einem Besuch unseres Wochenmarktes. Jetzt, in der Zeit von Mai bis September, macht das Bummeln besonders viel Spaß, wettertechnisch und aufgrund der vielen saisonalen Angebote. Ein Markt mit Tradition Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es in Göttingen am Dienstag, Donnerstag und Samstag Markttage. Aber am […]

An Wochenenden startet mein perfekter Samstag meistens mit einem Besuch unseres Wochenmarktes. Jetzt, in der Zeit von Mai bis September, macht das Bummeln besonders viel Spaß, wettertechnisch und aufgrund der vielen saisonalen Angebote.

Ein Banner am Eingang zur Innenstadt weist auf den Wochenmarkt hin.

Auf meinem morgendlichen Weg zum Wochenmarkt. (c) Christoph Mischke

Ein Markt mit Tradition

Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es in Göttingen am Dienstag, Donnerstag und Samstag Markttage. Aber am Samstag herrscht natürlich am meisten Trubel, denn der Wochenmarkt ist ein beliebter Treffpunkt. Und das gilt sowohl für Göttinger als auch Bewohner des Umlandes und Touristen. Jetzt im Mai und Juni ist das Angebot an frischem Gemüse und Früchten besonders groß. Zusätzlich strahlen einen an vielen großen und kleinen Ständen große Blumensträuße in allen Farben an.

Sonnenblumensträuße bringen Farben auf den markt

Farbenfrohe Blumensträuße leuchten an vielen Ständen. (c) Keno

Saisonale Produkte

Mein Plan für mein Abendessen steht heute relativ schnell fest. Wir sind mitten in der Spargel-Saison und bis jetzt bin ich leider nur selten dazu gekommen mir welchen zuzubereiten. Bei Erdbeeren geht es mir übrigens genauso wie beim Spargel, ich esse beides nur, wenn bei uns Saison dafür ist. Im November oder Januar kann ich gut darauf verzichten und freue mich dann umso mehr, wenn die Zeit wieder anbricht beides frisch auf dem Teller oder in der Schüssel zu haben. Natürlich gibt es momentan zahlreiche Stände die Spargel und Erdbeeren aus der Region anbieten und so verbringe ich meine erste Runde damit, die Preise zu vergleichen. Dabei fällt mir an einem Stand die originelle “Kiste für Unentschlossene” auf. Da muss der Kunde auf dem Markt nicht lange suchen und überlegen, sondern er nimmt alles querbeet durchs Angebot mit, was vorher bereits den Weg in die Kiste fand.

Der Korb füllt sich schnell

Spargel, Kartoffeln, Schinken, Bio-Eier, Erdbeeren: Mein Korb füllt sich zusehends. Neben den klassischen Marktbeschickern mit ihren großen Gemüseständen und mit ihren Bäckerei- oder Metzgerei-Wagen, gibt es auch zahlreiche kleine Anbieter, die entweder Obst, Gemüse und Blumen aus dem eigenen Garten oder die ausgefallene, regional hergestellte  Produkte wie Marmeladen, Brotaufstriche, Öle oder Würzsaucen anbieten. Gerade diese Produkte lassen sich auch immer schön als Souvenir nach einem Göttingen-Besuch mit nach Hause nehmen. Ich mache das oft so, wenn ich auf Reisen bin. Und ich freue mich jedes Mal, wenn in den folgenden Wochen beim Kochen oder beim Frühstück Reiseerinnerungen wach werden.

Schüsseln voller Kräuter duften verführerisch

Kräuter aus eigenem Anbau: von Basilikum bis Zitronenthymian. (c) Keno

Ein kleiner Tisch an dem ich fast immer stehen bleibe, wird von ein paar jungen Männern betrieben, die eine große Auswahl an selbst gezüchteten Kräutern feilbieten. Ob Borretsch, Pimpernelle, Thai-Basilikum, Zitronenthymian oder Koriander, hier feiert die Nase ihre Existenz und selbst bei ausgefallenen Rezepten bekomme ich fast immer alles frisch aus eigener Zucht.

Knofi und so…

Selbstgemachte Lebensmittel am Stand von Knofi und Co.

Der Stand von Knofi und so – eine große Auswahl an selbstgemachten Aufstrichen, Saucen und Ölen. (c) Keno

Ein weiterer Stand an dem ich selten vorbeikomme, ist der von Knofi und so. Der Betrieb hat seine Keimzelle in einer kleinen Gärtnerei knapp 20 km südlich von Göttingen. Hier wird nach Möglichkeit alles selbst angebaut und auch weiterverarbeitet, na klar mit Bio-Siegel. Auch bei Knofi und so richtet sich das Angebot nach der Saison, sowohl was Blumen und die frischen Gemüse und Früchte anbelangt als auch die Herstellung der leckeren Frucht- und Brotaufstriche sowie Dips. Vor allem die Chilisaucen und Brotaufstriche haben es mir angetan. Und so wandert ein Glas Hokkaido-Mango-Curry-Erdnuss-Aufstrich genauso in meine Tasche wie die ihrem Namen alle Ehre machende „Trinidad-Scorpion-Chilisauce“.

Kunden an einem der vielen Gemüsestände suchen sich ihre Waren aus.

Qual der Wahl – frische regionale Produkte in Hülle und Fülle. (c) Christoph Mischke

Ein lebendiger Platz mitten in Göttingen

Auf seinem heutigen Platz ist der Göttinger Wochenmarkt übrigens erst seit Ende der 60er Jahre ansässig. Im Laufe der Jahrhunderte wanderte er durch die Stadt: vor die Albani-Kirche, vor das Alte Rathaus, in die Johannisstraße und vor das Neue Rathaus. An seinem jetzigen Standort scheint er mir gut aufgehoben zu sein. Die Besucher haben selbst zu stark frequentierten Zeiten genügend Platz gemütlich von Stand zu Stand zu schlendern.  Ich habe für heute genug in meinem Korb und mache mich langsam auf den Rückweg. Für ein leckeres Wochenende bin ich jetzt bestens versorgt.

Gäste sitzen auf der Terrasse des ZAK Göttingen

Cafés rund um den Göttinger Wochenmarkt. (c) Christoph Mischke

Der Platz wird übrigens in der Woche auch noch anders genutzt, wenn die Marktbeschicker ihre Stände wieder abgebaut haben. Im Sommer findet hier sonntags häufig ein beliebter Flohmarkt statt. Und rund um den Platz gibt es viele Bars, Kneipen und Restaurant, die abends ihre Tische rausstellen. Hier kann ich im Lokal Neun Burger und Steaks aus regionalem Fleisch genießen, in der Diva Lounge mit einem Glas Rotwein am Sonntagabend gemeinschaftlich Tatort schauen oder im Francis Drake meinen Besuch im Jungen Theater ausklingen lassen. Und wenn die Energie noch für die Nacht und Clubsounds reicht, dann kann ich mit dem JT Keller nichts falsch machen.

Außenaufnahme des Jungen Theaters am Göttinger Wochenmarkt

Auch jenseits des Wochenmarktes ein Platz voller Aktivitäten. (c) Krüger

 

Keno Hennecke

Das Geografie-Studium verschlug mich von der schleswig-holsteinischen Nordseeküste in den Süden Niedersachsens. Bereits zu meiner Zeit an der Georg-August-Universität lernte ich die Stadt mit ihrem großen Kulturangebot und dem lebendigen, durch Studenten und Gäste aus aller Welt geprägten Stadtbild lieben. Nach Aufenthalten in Hannover, London, Kassel und Hamburg entschied ich mich für eine Rückkehr in „meine Stadt“, der ich bis heute treu geblieben bin.
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