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Regionales Obst & Gemüse aus Göttingen

17. September 2020
Erntefrisches Obst und Gemüse liegen im Trend.  Vielleicht bin ich als gebürtiger Göttinger etwas voreingenommen, aber ich glaube, es ist nirgendwo einfacher, sich mit den leckeren gesunden Köstlichkeiten von Feld und Streuobstwiese zu versorgen. In der City, den Ortsteilen und der Region gibt es zahlreiche Geschäfte und Hofläden, die euch versorgen. Wochenmarkt: Geniales und saisonales […]

Erntefrisches Obst und Gemüse liegen im Trend.  Vielleicht bin ich als gebürtiger Göttinger etwas voreingenommen, aber ich glaube, es ist nirgendwo einfacher, sich mit den leckeren gesunden Köstlichkeiten von Feld und Streuobstwiese zu versorgen. In der City, den Ortsteilen und der Region gibt es zahlreiche Geschäfte und Hofläden, die euch versorgen.

Wochenmarkt: Geniales und saisonales Angebot

Schön anzusehen und lecker: Salat, soweit das Auge reicht.  Foto: Lotta Karotta

Dienstags, donnerstags und samstags bietet der Wochenmarkt ein geniales und saisonales Angebot. Wem die Lust oder die Zeit für den Einkauf fehlen, der kann sich die frisch geerntete Kost – von (A)pfel bis (Z)ucchini – per Lieferdienst direkt an die Haustür bringen lassen. Eines sei vorweg gesagt: Mein Beitrag ist rein subjektiv und aufgrund der Fülle des Angebots definitiv unvollständig. Nehmt ihn einfach als Anregung und entdeckt selbst weitere Einkaufsmöglichkeiten.

Lotta Karotta: 40 verschiedene Gemüsesorten

Frisch vom Feld: Ulrike und Geschäftsführerin Katrin Schlick. Foto: Christoph Mischke

Seit über 20 Jahren gehört die lustige Möhre in Latzhose, die auf den Lieferfahrzeugen von Lotta Karotta prangt, in Göttingen zum Stadtbild. Andreas Backfisch und Katrin Schlick haben ihren Bio-Lieferservice 1999 in Rittmarshausen gegründet. In ihrer dortigen Bioland-Gärtnerei „Rote Rübe – Schwarzer Rettich“ bauen sie nach ökologischen Richtlinien eine bunte Mischung aus über 40 verschiedenen Gemüsesorten und Obst an. Der Schwerpunkt von Lotta Karotta sind Salate, Kräuter und Feingemüse wie Fenchel, Mangold, Zucchini, Bohnen, Tomaten, Gurken und viele mehr. Auf der Ackerfläche werden außerdem Rhabarber und Erdbeeren, von der Obstwiese Äpfel, Birnen, mitunter auch Zwetschgen und Kirschen geerntet. Vier große Folientunnel sorgen dafür, dass die Kunden auch über einen Teil des Winters mit frischen Salaten beliefert werden können.

100 Prozent Bio

Nach Wunsch: individuell zusammengestellte Ökokiste.  Foto: Lotta Karotta

„Wir haben uns über die Jahre ein großes Netzwerk zu über 20 regionalen Erzeugern aufgebaut“, berichtet Katrin. „Was wir nicht selbst anbauen, beziehen wir meist wöchentlich von dort“. Dazu gehören neben zahlreichen Kohlsorten, Kartoffeln und Möhren auch unterschiedliche Feldgemüse wie Tomaten, Kohlrabi, aber auch Fenchel oder Auberginen. „Und über allem steht 100 Prozent Bio“, sagt Katrin. Gerade kommt Mitarbeiterin Ulrike mit dem Trecker auf den Hof gefahren. Sie lädt viele grüne Stiegen mit verführerisch duftenden Tomaten und leuchtend orangen Hokkaido-Kürbissen ab. Im Hintergrund stehen bereits die Sprinter, die von der Packhalle aus beladen werden. Frischer geht es nur aus dem eigenen Garten, denke ich, aber den hat ja nun einmal nicht jeder.

Kontakt
Lotta Karotta Bio-Lieferservice
Gartestraße 50a
37130 Gleichen – Rittmarshausen

Telefon: 05508 / 979 419-0
E-Mail: service@lotta-karotta.de
Web: www.lotta-karotta.de

Linde Natur: Bäuerliche, handwerkliche Betriebe

Startbereit: Lieferfahrzeug auf dem idyllischen Lindenhof. Foto: Linde Natur

Heike Nüsperling hat ihren Bio-Lieferservice Linde Natur bereits 1991 aus einer ländlichen Einkaufsgemeinschaft heraus gegründet und kann im kommenden Jahr ihr 30-jähriges Betriebsjubiläum feiern. Während wir unter Zwetschenbäumen auf ihrem idyllischen Hof in Mackenrode sitzen, erklärt sie mir ihre Leitlinien, die von Beginn an Bestand haben. „Wir erzeugen nicht selbst“, stellt sie klar, „aber wir kennen unsere Erzeuger und Lieferanten seit vielen Jahren persönlich und wissen von allen Produkten exakt wo sie herkommen und wie sie produziert werden.“ Ihr ist äußerst wichtig, dass die Wertschöpfung in den Händen bäuerlicher, handwerklicher und solidarisch handelnder Betriebe liegt. Das gilt gleichermaßen für den Tierschutz und die Sortenvielfalt. Nicht zuletzt deshalb ist sie Gründungsmitglied der Fair-Bio-Genossenschaft, die sich im Juni dieses Jahres konstituiert hat.

Üppiges Angebot

Leckere Suppen: Heike Nüsperling ist passionierte Köchin. Foto: Linde Natur

Ebenso wie die Mitbewerber von Lotta Karotta führt auch Linde Natur ein Vollsortiment. „Wir bieten alles, vom Apfel bis zur Zahnpasta“, erklärt die Firmenchefin. Wer meint, die Obst- und Gemüsesaison ist vorbei, den überzeugt Heike Nüsperling gerne vom Gegenteil. „Jetzt ist eine wunderbare Zeit mit einem üppigen Angebot“, stellt sie klar. „Zwetschen, Äpfel, Salate, Tomaten, Zucchini, Kürbisse, Kohl, Möhren, Pastinaken, zahlreiche Kräuter und vieles mehr haben jetzt ihre Hochsaison. Was mich besonders beeindruckt hat, ist ihr Umgang mit übriggebliebenen Waren. Heike Nüsperling ist passionierte Köchin und verarbeitet die nicht verkauften Lebensmittel in ihrer kleinen Küche zu leckeren Suppen oder exquisiten Marmeladen für ihre Kundschaft. „Hier kommt nichts um“, meint sie lachend. Mittelfristig sucht die Geschäftsführerin übrigens nach einem Kompagnon für ihr Unternehmen. „Meine beiden Kinder sind zwar derzeit mit im Betrieb, aber das ist keine Lösung auf Dauer“, sagt sie.

Naturmilchhof Gartetal: Vorzugsmilch direkt an die Haustür

Unbehandelt: Bio-Vorzugsmilch aus Diemarden. Foto: Christoph Mischke

Ich selbst habe kaum Erfahrung mit Lieferdiensten, höre aber von Freunden und Bekannten nur Gutes. Das Einzige, das wir uns seit über zwei Jahren regelmäßig nach Hause bringen lassen, sind Vorzugsmilch, naturbelassener Joghurt und mitunter Käse vom Naturmilchhof Gartetal in Diemarden. Die Produkte schmecken der ganzen Familie prima und werden stets zuverlässig an die Haustür geliefert. Unser neunjähriger Sohn Hannes war bereits zweimal mit seiner Schulklasse auf dem Milchhof und die Kinder waren völlig begeistert. Gerne hätte ich auch mit Familie Füllgrabe persönlich über ihren Hof und ihre Projekte gesprochen, aber das war leider nicht möglich.

Kontakt
Naturmilchhof Gartetal
Schwarze Gasse 6
37130 Diemarden

Telefon: 0551/794579
Mail: fuellgrabe@t-online.de
Web: www.naturmilchhof.de

Frisches vom Wochenmarkt

Aus der Region: herbstliches Gemüse auf dem Wochenmarkt. Foto: Christoph Mischke

Das Auge isst mit: farbenfrohe Tomaten-Vielfalt. Foto: Christoph Mischke

Häufiger Anlaufpunkt zum Obst -und Gemüsekauf und natürlich für einen Schwatz mit Freunden und Bekannten ist für uns der Wochenmarkt. Ich finde, wir können uns glücklich schätzen, dreimal wöchentlich ein derartig vielfältiges und frisches Angebot an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Brot, Blumen und vielem mehr im Herzen der Stadt zu finden. Saisonal sortiert, aus der Region und vieles in Bio-Qualität. Häufig kaufen wir mehr ein, als wir ursprünglich geplant hatten. Einfach, weil es so lecker aussieht oder uns beim Schlendern über den Markt die besten Kochideen kommen.

Bio-Gärtnerei und Forellenzucht in Göttingen

Frische vor Ort: Der Naturkostladen von Bio-Bauer Boyer. Foto: Christoph Mischke

Zahlreiche Geschäfte in der City bieten ebenfalls frisches Obst und Gemüse an. Wie beispielsweise der Naturkostladen von Bio-Bauer Michael Boyer. Neben seiner Bio-Gärtnerei betreibt er auch eine Forellenzucht. In seinem Naturkostladen im Hainholzweg 18 könnt ihr euch darüber hinaus mit Molkereiprodukten, Käse und Honig versorgen. Auch hat er fair gehandelte Bananen, Kaffee, Kakao, Süßwaren und Tee im Angebot.

Kontakt
Boyer im Ostviertel
Hainholzweg 18
37085 Göttingen

Telefon: 0551 5076430
E-Mail: chef@biobauerboyer.de
Web: www.biobauerboyer.de

Fruchthaus Schwieger: Okraschoten und Löwenzahn

Tradition: Ivonne Ewald-Koller, Inhaberin vom Fruchthaus Schwieger. Foto: Christoph Mischke

Ein echtes Göttinger Traditionshaus findet ihr in der Burgstraße 39 an der Ecke zur Theaterstraße. Bereits seit 1904 bietet das Fruchthaus Schwieger Obst und Gemüse an. „Zu den langjährigen Stammkunden zählen Studenten ebenso wie (Hobby-)Köche, Vegetarier, Hausfrauen und -männer“, berichtet Inhaberin Ivonne Ewald-Koller. Sie wissen auch das große, zum Teil exotische Sortiment an Südfrüchten zu schätzen. „Das ist allerdings erst wieder im Winter soweit“, erklärt mir Ivonne. Im Moment steht eine herbstliche Gemüseauswahl im Fokus, darunter auch Okraschoten und kultivierter Löwenzahn. „Daraus kann man herrliche Salate zaubern“, schwärmt sie. Außerdem ist gerade Pilzsaison, wie ich in der Auslage sehe. Leckere Steinpilze, satt-orange Pfifferlinge und würzige Kräuterseitlinge lachen mich an. Wer mag, kann sich die Leckereien hier sogar auch nach Hause liefern lassen. Besonders sympathisch: Kunden der benachbarten Apotheke am Theater und des Feinkostgeschäfts Papillon können diesen Lieferservice mitbenutzen.

Kontakt
Fruchthaus Schwieger
Burgstraße 39
37073 Göttingen

Telefon: 0551 57527
Webseite

Hofläden und -cafés

Wenn ihr jetzt nicht auf den Geschmack gekommen seid, dann weiß ich auch nicht weiter. Aber da geht noch was. Zum guten Schluss findet ihr eine Karte mit allen Direktvermarktern, Hofläden und -cafés im Göttinger Land. Ich wünsche euch guten Appetit.

 

Christoph Mischke

Ich bin in "Chöttingen cheboren", so wie es wohl Schorse Szültenbürger in seinen vergnügten Geschichten in Göttinger Mundart geschrieben hätte. Ich hatte immer das Glück in meiner Heimatstadt leben und arbeiten zu können und halte es mit dem Historiker August Ludwig von Schlözer, der sagte: "Extra Gottingam non est vita, si est vita non est ita." (Außerhalb Göttingens kann man nicht leben, wenn aber doch, dann nicht so gut).
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