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So sieht Göttingen im neuen Flight Simulator aus

28. August 2020
Die ganze Welt fotorealistisch in einem Videospiel nachbauen? Das hat sich Microsoft mit seinem neuen Flight Simulator vorgenommen. Damit soll es jetzt auch möglich, schön von zu Hause im Flugzeug über Göttingen zu kreisen. Was passiert aber, wenn wir näher rangehen und die Göttinger Sehenswürdigkeiten genauer beobachten? Zeit also für die ultimative Gegenüberstellung: Was ist besser: Realität oder Simulation?

Die ganze Welt fotorealistisch in einem Videospiel nachbauen? Das hat sich Microsoft mit seinem neuen Flight Simulator vorgenommen. Damit soll es jetzt möglich sein, schön von zu Hause im Flugzeug auch über Göttingen zu kreisen. Was passiert aber, wenn wir näher rangehen und einen genauen Blick auf die Göttinger Sehenswürdigkeiten werfen? Zeit für die ultimative Gegenüberstellung: Was ist besser, Realität oder Simulation?

Im August ist der neue Flugsimulator von Microsoft herausgekommen und es ist ein großes Spiel, in zweifacher Hinsicht: Die Entwickler*innen haben erstens das Ziel, den gesamten Globus so gut und so realistisch wie möglich abzubilden (groß!). Und für diese riesige Spielwelt würde man ohne Internet und Nachladerei die Datenmenge benötigen, die auf rund 20.000 Blu-rays passt (noch größer!).

Wie sieht denn jetzt Göttingen im Flight Simulator aus?

In Göttingen habe ich mir das Neue und Alte Rathaus, die Uni-Aula und die SUB, das Deutsche Theater, Auditorium und die Stadthalle angeschaut. In den Slidern könnt ihr über die Regler Original und Simulation vergleichen. Und das, was der Flight Simulator so abbildet, hat positiv formuliert definitiv noch Luft nach oben. Wobei ich ja zugeben muss, dass dieser Vergleich wirklich etwas unfair ist: Das Spiel ist dazu gedacht, tausende Fuß über den Boden einen Flug zu simulieren und nicht via Weitwinkel über einer Grasnarbe eine Detailaufnahme von einem eher zufällig erstellten Gebäude zu machen. Spaßig anzusehen ist es aber dennoch.

Altes Rathaus und Gänseliesel

So sieht der Flight Simulator das Alte Rathaus und den Gänseliesel-Brunnen: Generische Gebäude und ein Baum anstelle des meist geküssten Mädchens der Welt. Wenn man weiß, wo das sein soll, erkennt man es. Aber ohne die Hinweise? Ich hätte keine Ahnung!

Uni-Aula am Willi

Für den Repräsentationsbau der Universität Göttingen am Wilhelmsplatz hat es sich die KI im Flight Simulator etwas zu einfach gemacht: Statt der Aula ist an der Stelle eine Wellblech-Lagerhalle  zu finden.

Neues Rathaus

Einfach aufgegeben! Die Software hat beim Neuen Rathaus in Göttingen einfach schlapp gemacht und es komplett ignoriert. Das gelbe Amtshaus kann man noch ganz gut erkennen, aber warum der Flight Simulator aus dem Gebäude an der Reinhäuser Landstraße einen Parkplatz gemacht hat? Keine Ahnung.

Stadthalle und Rohns’sches Badehaus

Schon ein paar Meter über dem Boden sieht es gar nicht mehr so unrealistisch aus. Klar, die Stadthalle vor der Sanierung ist in der Simulation kein Kachelofen, aber durch das Rohns’sche Badehaus, den Cheltenham-Park und den Parkplatz am Albaniplatz findet man sich sofort zurecht.

Audimax

Vom neugotischen Stil des alten Auditoriums ist nichts geblieben. An der Stelle findet sich im Flight Simulator ein Wohnhaus.

Neue SUB

Die ungewöhnliche Form der SUB wurde vom System erstaunlich gut erkannt und ist durch die Rotunde definitiv wiedererkennbar. Oder was meint ihr? Klar, der Boden passt hier nicht so wirklich und es sieht eher aus nach Feld als nach Campus. Aber ich bin – gerade im Vergleich zu den anderen Gebäuden – doch positiv überrascht.

Deutsches Theater

Das Deutsche Theater hat den Flugsimulator eindeutig überfordert. Ich vermute, dass das System den Glaspavillon als Teil des Hauptgebäudes interpretiert und als zusätzlichen Flügel hinzugefügt hat. Erkannt hätte ich das definitiv nicht.

Warum sieht Göttingen im Flugsimulator so aus?

Selbst mit der riesigen Menge an Material mussten die Entwickler*innen zu einigen Kniffs greifen, um etwas mehr gefühlte Realität in die Sache zu bringen: Die Bilddaten holt sich der Simulator aus dem Kartenservice von Microsofts Kartendienst Bing, bei dem teilweise die Städte (vor allem in Amerika) auch in 3D eingescannt sind. Liegen keine Daten vor, versucht das System durch maschinelles Lernen zu erahnen, wie das 2D-Satelliten-Bild in 3D aussehen könnte. Und an dieser Stelle wird’s je nach Blickwinkel eben amüsant. Kirchen, historische Gebäude, Sehenswürdigkeiten – die sind so individuell, dass auch die schlaueste künstliche Intelligenz doch mal an ihre Grenze kommt.

Eure Ideen sind gefragt!

Habt ihr noch Ideen, was wir in Göttingen gegenüberstellen wollen? Sendet doch eure Vorschläge – im besten Fall gleich mit einem Vergleichsbild – per Mail an redaktion@goettingen.de. Wir erweitern die Liste hier regelmäßig.

Fotos

  • Neues Rathaus, Altes Auditorium, SUB & Deutsches Theater: Christoph Mischke
  • Altes Rathaus, Uni-Aula: Lars Gerhardts
  • Stadthalle: Michael Mehle

 

Florian Heinz

Fürs Studium nach Göttingen gezogen und seitdem hier hängengeblieben.
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