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"Dein Song": Göttinger Lars Schmidt stand im Kika-Finale

26. März 2021
Nein, gewonnen hat er nicht. Lars Schmidt, Final-Teilnehmer der 13. Staffel des Songwriter-Wettbewerbs „Dein Song“ auf Kika, ist trotzdem glücklich und zufrieden. Für den 18-jährigen Abiturienten wird die Tonkunst wohl immer essentieller Teil seines Lebens bleiben. Trotz der anstehenden Abi-Klausuren hat sich Lars die Zeit genommen, um mit mir zu schnacken – über seine Heimatstadt, […]

Nein, gewonnen hat er nicht. Lars Schmidt, Final-Teilnehmer der 13. Staffel des Songwriter-Wettbewerbs „Dein Song“ auf Kika, ist trotzdem glücklich und zufrieden. Für den 18-jährigen Abiturienten wird die Tonkunst wohl immer essentieller Teil seines Lebens bleiben. Trotz der anstehenden Abi-Klausuren hat sich Lars die Zeit genommen, um mit mir zu schnacken – über seine Heimatstadt, sein Leben und natürlich über seine Liebe zur Musik.

Studio im Dachgeschoss

Lars und ich treffen uns in seinem Studio, dass er sich, mit Unterstützung seiner Eltern, im Dachgeschoss des Hauses eingerichtet hat. Hier schreibt und produziert er seine Songs. Ein bisschen Wandverkleidung fehlt zwar noch, aber das sieht schon verdammt professionell aus. Ein E-Piano, ein Keyboard, Mikrofone auf Stativen, ein digitales Mischpult mit fettem 49-Zöller Curved-Display und fünf Gitarren an der Wand. „Der Bildschirm ist nur von einem Kumpel geliehen, der ihn im Moment nicht braucht“, beschwichtigt Lars.

Klavierunterricht mit neun Jahren

Musikproduktion: Lars arbeitet für sich und andere Musiker.

Die Gitarren, drei Akustische und zwei E-Gitarren, gehören allerdings ihm. „Das ist ‘ne Gitarristen-Krankheit“, sagt er lachend, „Gitarren kann man nie genug haben.“ Unterricht auf dem Saiteninstrument nimmt er, seit er 13 Jahre alt ist, bei der Göttinger Musikschule Auftakt. Bereits mit neun Jahren bekam er auf eigenen Wunsch Klavierunterricht. Dafür ist er seiner Mutter noch heute dankbar, vor allem, als er ein paar Jahre später schwächelte. „Du bleibst dabei“, hatte sie damals bestimmt.

Zimmer, Williams und Tom Gaebel

Klassik wichtiger als Pop-Musik: Lars an seinem E-Piano.

“Mein Klavierlehrer hatte von Pop-Musik keine Ahnung“, berichtet Lars, „war aber egal, denn die klassische Ausbildung ist viel wichtiger.“ Lars steht auch auf orchestrale Filmmusik. „Ich habe Mega-Respekt vor Komponisten wie Hans Zimmer oder John Williams.“ Auch Jazz- und Swing-Musiker Tom Gaebel und Revolverheld-Frontmann Johannes Strate gehören zu seinen Favoriten. „Die beiden haben zwar echt ‘ne kalte Ader, aber sind super nett“, lacht Lars. Er muss es wissen, er hat die beiden, und einige andere Promis, als Musikpaten bei „Dein Song“ getroffen. Er selbst erhielt Unterstützung von Musikproduzent Topic. „Das war bisher meine wichtigste musikalische Erfahrung“, blickt er zurück. „Ich habe zwar nicht gewonnen, den ersten Platz hat die Sarah gemacht, aber mir haben sich schon einige Türen geöffnet.“ Mehr will er noch nicht verraten und wir dürfen gespannt sein, was wir von ihm in Zukunft hören.

Kein Neid, kein Streit

Musik verbindet: Alle Teilnehmer*innen der 13. Staffel von “Dein Song”. Foto: Andrea Enderlein

In den Osterferien möchte er einige seiner Mit-Kandidaten besuchen, so es möglich ist. Das spricht ja für ein gutes Verhältnis unter den Teilnehmer*innen – oder? „Wir waren während der Show lange gemeinsam unterwegs und die Musik verbindet uns – mindestens“, berichtet Lars. „Jeder Song war auf seine Art klasse und jeder von uns hätte sich für jeden anderen als Sieger gefreut.“ Kein Neid, kein Streit, kein Zickenkrieg – klingt gut. „Durch Leo, den ich kenne, und der in der Vorgänger-Staffel dabei war, hab‘ ich „Dein Song“ auf’s Radar bekommen“, sagt Lars, „und habe mich beworben.“

„Perfekt sein“: selbstkritische Erfahrungen

Nicht gewonnen, aber glücklich: Lars beim Casting auf Schloss Biebrich. Foto: Andrea Enderlein

Sein Titel „Perfekt sein“ kam dann bei der Jury so gut an, dass er eingeladen wurde. Im Songtext verbirgt sich eine gehörige Portion von Lars‘ eigenen Erfahrungen. „In den Sozialen Medien schaut jeder, dass er möglichst gut rüberkommt“, sagt der Musiker, „jeder vergleicht sich mit dem anderen – mit dem Ziel besser zu sein.“ Lars hat das auch bei sich beobachtet. „Ich hatte manchmal richtig Stressgefühle, weil ich meinte etwas toppen zu müssen“, berichtet er selbstkritisch.

Früher Englisch, heute Deutsch

Unter dem Dach: Lars komponiert, textet und produziert im eigenen Studio.

Lars hat seine ersten Songs mit 14 Jahren im Urlaub „auf der Klampfe“ getextet. „Auf Englisch“, sagt er, „mit ziemlich dusseligen Reimen. Zum Glück habe ich die nie veröffentlicht.“ Irgendwann hat er dann gemerkt, dass er seine Gefühle viel besser auf Deutsch ausdrücken kann. Singer-/Songwriter-Workshops an der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel waren daran sicher nicht unschuldig. „Viele haben Hemmungen“, sagt Lars. „Die deutsche Sprache ist halt sehr direkt, jeder hier versteht, was ich singe. Das ist schon so ein bisschen wie Hose runterlassen“, sagt er und muss lachen.

Johannes Oerding und Philipp Poisel

Sechs-Saiter an der Wand: “Gitarren kann man nie genug haben.”

Lars‘ Vater ist Lindenberg-Fan, aber das ist nicht seine Generation, wie er sagt. Johannes Oerding oder Philipp Poisel sind eher seine Leitbilder. „Sehr stark, da kommt sprachlich was rüber.“ Seit Januar dieses Jahres hat Lars den Führerschein und teilt sich ein Auto mit seinem drei Jahre älteren Bruder Tom. Der hat ihn auch zum Casting auf Schloss Biebrich in Wiesbaden, ins „Komponistencamp“ nach Ellmau in Österreich sowie zum Finale in Leipzig begleitet.

Göttingen: Hat sich cool entwickelt

Findet Göttingen schnuckelig: Lars auf den Schillerwiesen.

Durch seine Fahrradfahrerbrille gesehen, ist Göttingen ordentlich aufgestellt. „Das hat sich hier echt cool entwickelt“, sagt er und meint den großzügigen Ausbau der Fahrradwege, wie beispielsweise in der Robert-Koch-Straße. „Auf diesen fetten Radwegen kommt man sich auch mit den Autos nicht mehr in die Quere, denn diese Nähe ist ja für beide Seiten nicht immer angenehm.“ In Göttingen fühlt sich der 18-Jährige sehr wohl, wie er sagt. „Göttingen hat viel Grün in der City zu bieten und die Wege hier sind kurz. Die Stadt ist irgendwie schnuckelig.“ Ein Video hat er hier auch schon aufgenommen. Die Aufnahmen zu seinem Song „Fernweh“ wurden am „Elefantenklo“, oberhalb des Klausbergs, aufgenommen.

Göttinger Kulisse: Am “Elefantenklo” drehte Lars sein Video zu “Fernweh”.Wenn ihr mehr über Lars und seine Musik erfahren möchtet, besucht ihn auf Youtube, Instagram und Facebook.

Foto- & Videocredits

Falls keine weiteren Hinweise angegeben sind, gilt folgender Fotohinweis:

Göttingen Tourismus und Marketing / Mischke

Christoph Mischke

Ich bin in "Chöttingen cheboren", so wie es wohl Schorse Szültenbürger in seinen vergnügten Geschichten in Göttinger Mundart geschrieben hätte. Ich hatte immer das Glück in meiner Heimatstadt leben und arbeiten zu können und halte es mit dem Historiker August Ludwig von Schlözer, der sagte: "Extra Gottingam non est vita, si est vita non est ita." (Außerhalb Göttingens kann man nicht leben, wenn aber doch, dann nicht so gut).
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